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Zu einer etablierten Behandlungsform in der Physiotherapie zählt die Manuelle Lymphdrainage. Bei dieser Methode - oft auch als Entstauungstherapie bezeichnet - wird durch gezielten Einsatz von kreisenden Griff- und Schiebetechniken die Pumpleistung der Lymphgefäße aktiviert um geschwollene Körperregionen zu entstauen und damit zu entlasten. Zu den Anwendungsgebieten zählen die vielen orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen können, wie z.B. Verstauchungen und Zerrungen oder auch Muskelfaserrisse sowie das sprichwörtliche „Umknicken mit dem Fuß“. Auch vor und nach Operationen kann durch die Lymphdrainage eine Schmerzreduktion und eine Entlastung der durch Flüssigkeit angestauten Gewebe erreicht werden, sodass ein schnellerer Heilungsprozess mit weniger Medikamenten erfolgt, wodurch der Magen wiederum entlastet wird. Sehr häufig wird die Lymphdrainage auch nach Entfernungen von Tumoren angewendet(z.B. nach Brustkrebsoperationen), wobei durch die Entfernung von Lymphknoten sowie durch die Strahlentherapie sehr oft lebenslang Schwellungen und Einlagerungen zurück bleiben, welche sich nicht einfach von selbst reduzieren. Weitere Anwendungsgebiete sind Knochenbrüche, Blutergüsse, Ödeme, Thrombosen, Menstruationsbeschwerden und die bei Frauen häufige Venenklappeninsuffizienz, welche durch ein Krampfaderleiden verursacht wird und bei Nichtbehandlung zu heftigen Begleiterkrankungen führen kann. Darüber hinaus wird zur Entstauungstherapie auch das kinesiologische Tape eingesetzt. Durch die Anlage dieser speziellen Pflaster kann eine deutliche Verbesserung des Abtransportes der gestauten Flüssigkeit erzielt werden.

Der Heilpraktiker für Physiotherapie ist ein staatlich geprüfter Physiotherapeut, welcher durch das örtliche Gesundheitsamt die Erlaubnis zur Ausübung einer heilenden Tätigkeit erteilt bekommen hat, ohne Arzt zu sein. Somit kann und darf der Heilpraktiker für Physiotherapie ohne Weisung eines Arztes selbständig Diagnosen erstellen und eine physiotherapeutische Behandlung empfehlen, eigene Heilmittel-Rezepte wie z.B. für Krankengymnastik erstellen sowie diese auch selbst ableisten. Das bedeutet für unsere Patienten: 1. Intensive und fachliche Befunderhebung/Diagnostik inkl. Erstellung einer Diagnose sowie die detaillierte Erläuterung des Befundes 2. Erstellung und Besprechung eines Physiotherapie-Behandlungsplanes sowie ggf. Ausstellung eines Heilmittel-Rezeptes 3. Diagnosebezogene Behandlung zur Linderung oder Behebung der Beschwerden mit allen zur Verfügung stehenden, physiotherapeutischen Mitteln 4. Bei Bedarf Erstellung eines schriftlichen Befundes, z.B. zur Weiterleitung an andere medizinische Institutionen oder auch Kostenträger