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Kiefergelenksbehandlung bei CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion)

Wenn die Funktion unseres Kauorgans gestört ist, kann dies zu ernsthaften Problemen für die Gesamtgesundheit führen. Denn der Kauapparat als eines unserer kompliziertesten Systeme ist eng mit Kopf, Wirbelsäule, Gehirn und weiteren Organen verknüpft. Zähneknirschen, Kiefergelenks-, Ohren-, Kopf-, Rückenschmerzen, Schwindel, Migräne, Schulterverspannungen, Hüft- und Knieprobleme etc. können allein durch einen falschen Biss ausgelöst werden. Und bei 30 Prozent aller Tinnitus-Patienten steht die Störung der Kaufunktion ursächlich für die Beschwerden. In Deutschland leiden 4 Mio. Menschen unter derartigen Folgen der Fehlfunktion ihres Kiefergelenks. Es entwickelt sich ein Krankheitsbild, das als Craniomandibuläre Dysfunktion (Cranium=Schädel; Mandibula=Unterkiefer; Dysfunktion=Fehlfunktion) bezeichnet wird. Kurz: CMD. Die Ursache liegt z.B. in ungenügend durchgeführten zahnärztlichen oder kieferorthopädischen Maßnahmen. Da sich das Krankheitsbild aber wie ein Chamäleon hinter vielfältigen Symptomen von Kopf bis Fuß versteckt, wird der Zusammenhang mit dem Kiefergelenk beinahe vorprogrammiert übersehen. Und zwar von Patient und Arzt. Wer geht schon wegen Knieproblemen zum Zahnarzt? Und welcher Orthopäde untersucht das Kiefergelenk bei Rückenbeschwerden? So leiten oft ein oder zwei markante Symptome den Patienten zum falschen Arzt und den Arzt auf die falsche Spur.